Verkörperungsarbeit und systemische Aufstellungen

Körperorientierte Zugänge

„Der Körper weiß mehr, als wir wissen. Ein Problem, körperlich genommen, ist ein Ganzes, egal ob es klein oder groß ist. Das heißt: Der Körper weiß was alles dazugehört und was nicht.“(Eugene Gendlin)

Was ist da eigentlich genau jetzt in meinem Inneren? Was zeigt sich im Moment in mir? Was spüre ich im Zusammenhang mit dieser bestimmten Situation oder Sache, mit diesem Problem? Und: Was kann mir dieses Spüren über den nächsten guten Schritt verraten?

In der Verkörperungsarbeit lösen wir uns von simplen, linearen Zusammenhängen und vorgefertigten Zielen. Wir verlassen bisherige Programmierungen, Ideologien und übernommene Glaubenssätze und befreien uns von dieser Last. Dabei holen wir Verborgenes aus den Tiefen des Unbewussten. Was gespürt, gesagt und gesehen werden kann, ist wandelbar und wandelt sich von innen heraus.

Den Körper, das Körpererleben, gab es schon vor der Sprachentwicklung und so gelangen wir auch in präverbale, frühkindliche, sogar bis in intrauterine Erfahrungsbereiche zurück und können integrierbar machen, was bisher über Worte so schwer fassbar und daher nicht veränderbar war.

In meiner Arbeit nehme ich das Nervensystem mit, die neurobiologische Ebene muss Beachtung finden, denn in einem überspannten Zustand – der oft jahrelang zur eigenen Norm geworden ist – lässt sich schwer der Keim für Neues pflanzen. Kleine Schritte sind willkommen, der bisherige Weg will gewürdigt sein und manchmal geht Veränderung dann auch wieder in einen überraschenden Wimpernschlag. Auch hier sind wir nicht linear unterwegs, Dein System kennt ganz genau das eigene, richtige Tempo, davor habe ich Respekt!

Und der Körper birgt Unglaubliches in sich: das Wissen über den gesunden Fluss, die gesamte Power an Selbstheilungskraft schlummert in ihm.

Traumata bringen den natürlichen Fluss, die gesundes Lebensbewegung ins Stocken: ein Schock, eine Krise, eine Überforderung kann uns innerlich einfrieren lassen, oder innere Teile abspalten/abkapseln lassen. Das ist im ersten Moment gut, weil es im Moment unser System schützt und Überleben sichert.
Wird das Erlebte aber nicht richtig „verdaut“, was häufig der Fall ist und immer mit den konkreten Lebensumständen, Dir selbst UND deinem Umfeld zu diesem Zeitpunkt zu tun hat, bleiben Reste dieser Erfahrung in uns zurück und führen langfristig zur Stagnation, körperlich, emotional und mental. Wir merken das in sich wiederholenden Beziehungskrisen, im Dauerstress,  in einem nachhaltigen Gefühl von unguter Leere bis hin zu Betäubung, in unkontrollierbar scheinenden Verhaltensweisen, wie Süchten, in dem Gefühl im Kern ganz einsam und verlassen zu sein, in der Unruhe, die regelmäßig kommt, sobald wir einmal nichts tun, in der Unmöglichkeit wirklich still zu sein, in Gedanken und Gefühlen und Taten, in körperlichen Symptomen (oft im Herz-Kreislauf-System, muskulären Verspannungen etc.).

Über körperorientierte Therapieverfahren gehen wir sanft, fürsorglich und ressourcenorientiert in Kontakt mit dem, was vielleicht kaum merklich und scheu in uns steckt. Wir geben dem Nicht-Sagbaren Worte, Ausdruck, wir lassen das Nicht-Spürbare langsam wieder ins Spüren kommen und was entsteht ist Bewegung, die neu ist, frei ist und sich wieder andockt an den gesunden Lebensstrom.

„Nothing that feels bad is ever the last step.“ (Eugene Gendlin)

Von mir sehr geschätzte methodische Zugänge:

  • Focusing nach Eugene T. Gendlin
  • Die spirituell-systemische Aufstellungsarbeit nach Dr. Siegfried Essen
  • Die Psychosomatischen Integration nach Dr. Karin Neumann
  • Unterschiedliche Techniken aus der Kunst- und Tanztherapie

„Das ist das Großartige am Tanz: Indem wir uns mit dem körperlichen Symptom befassen, behandeln wir direkt das Gefühl, von dem dieses hervorgerufen wurde.“ (Trudi Schoop)

 

Meditation

Ich biete

  • Regelmäßige Seminare zu diversen Verkörperungstechniken
  • Focusing-Sessions in Präsenz und Online (Einzelsetting)
  • Spirituell-systemische Aufstellungsabende und Fortbildungsmodule
  • PSI- Arbeit im Einzelsetting (psychosomatische Integration nach Dr. Karin Neumann / ein Methodenbündel aus z.B. Klopf- Trance und EMDR-Techniken zur Bearbeitung von Traumata und hartnäckigen Problem wie Ängsten, Süchten, oder Zwängen)
  • Entspannungstrainings in der Gruppe und im Einzelsetting